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VLN 4 2015
Das heißeste Rennen des Jahres für das S-Pace Racing Team
Bei tropischen Bedingungen fand der 4. VLN Lauf 2015 statt. Über das gesamte Wochenende herrschten Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke. Nach den Freitagstestfahrten stand fest, dass nur ein Audi TT das Rennen aufnehmen würde. Dirk V., Thorsten Jung und Markus Gallmeier wollten sich der Hitzeschlacht stellen.
Im Samstagstraining absolvierten alle 3 Fahrer ihre Trainingsrunden. Dirk V. stellte mit einer Zeit von 9:07.913 unseren Audi TTS auf Platz 3 in der SP3T und auf den 4. Startplatz in der 2. Startgruppe. ´Feine Leistung´, meinte auch Teamchef Jochen Schruff. Markus Gallmeier machte die Hitze im Rennauto allerdings so zu schaffen, dass er mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte und dem daraus resultierenden Gefährdungspotential für sich und andere Teilnehmer, auf den Start im Rennen verzichten wollte. Die Teamleitung von S-Pace Racing kontaktierte die VLN Rennleitung (Herr Golombeck). Die Rennleitung beschrieb uns das Procedere: Der offiziell eingesetzte Rennarzt prüft das Krankheitsbild persönlich und gibt, bei Anerkenntnis der Fahruntauglichkeit, das Ergebnis an den Veranstalter weiter, damit die Zeitnahme für das Rennen angepasst werden kann! Alles wurde genau so vom S-Pace Team umgesetzt (was sich im Rennen auch an der Anzeige der Zeiten zeigte: es waren als Fahrer nur noch Dirk und Thorsten auf unserem Audi TTS (Sart-Nr.: 332) zu sehen. So weit so schlecht! Dazu später mehr!
Bei Tageshöchsttemperaturen wurde das Rennen um 12:00 gestartet. Thorsten fuhr den Start und schaffte im 1. Stint auch die schnellste Rennrunde: 9:14.137. An dritter Stelle liegend hielt er den Renner in Lauerstellung hinter dem 2. Platzierten ´Schmersal´-TTRS 2.0. Nach 6 Rennrunden dann der erste Fahrerwechsel. Schweißnass entstiegen die Piloten ihren Boliden. Dirk übernahm das Steuer und fuhr mit konstant schnellen Runden unseren Audi ab der 11. Runde sogar auf den 2. Platz in der Klasse. Doch leider konnten wir diesen Platz nicht halten, da das ´Schmersal´- Auto halt das neuere und schnellere Rennauto ist! Dirk und Thorsten fuhren trotzdem ein blitzsauberes Rennen und ersetzten ihren 3. Fahrer Markus Gallmeier bei dieser Gluthitze bravurös. Nach 25 Rennrunden überquerte Dirk auf dem 3. Platz in der Klasse und unter den 30 bestplatzierten Rennwagen die Ziellinie des 4. VLN Laufs. So weit so gut. Dann kam die Aufforderung der Rennleitung an die Teamleitung sich wegen eines Regelverstoßes bei derselben zu melden. Hier wurde uns von Herrn Golombeck nun erklärt, dass die Rennleitung, aufgrund der Passage aus der VLN Ausschreibung
7.3 Durchführung des Wettbewerbs; Abschnitt s) Qualifikation
s) Qualifikation
Jeder Fahrer eines Teams hat mindestens eine gezeitete Trainingsrunde zu absolvieren. Wird der Nachweis hierfür nicht erbracht, wird die Zulassung zum Wertungslauf verweigert. Über Ausnahmen entscheidet der Rennleiter in Abstimmung mit den Sportkommissaren.
Darüber hinaus muss jeder Fahrer eines Teams im Rennen ebenfalls mindestens eine gezeitete Rennrunde absolvieren. Bei Nichtbeachtung erhält das betreffende Team eine Zeitstrafe (Zeitzuschlag) von 3 Minuten vom Rennleiter ausgesprochen, sofern das Rennen nicht vorzeitig abgebrochen wurde
Nach erheblichem Protest der Teamleitung wurden wir ´ins Allerheiligste´ der VLN gelassen. Alle wichtigen Sportkommissare waren anwesend (u.a. auch Herr Mauer, Generalbevollmächtigter der VLN). Man bezog sich auf den 2. Abschnitt unter S), nach dem jeder gemeldete Fahrer eine gezeitete Rennrunde absolvieren muss, sonst gibt es eine Zeitstrafe von 3 Minuten!! Alle Erklärungsversuche über den Ablauf in Abstimmung mit Herrn Golombeck wurden sehr bürokratisch abgewiesen, allerdings mit einem gewissen Verständnis für unseren großen Unmut! Es wurde weiter festgestellt, dass dieser Fall eine Änderung in der Ausschreibung erfordert, denn die Interpretation dieser Entscheidung hat folgende Konsequenz:
Wenn ein Fahrer zwischen Training und Rennen einen Unfall erleidet, der ihn an der Teilnahme des Rennens hindert, bekommt das Team in jedem Fall eine Zeitstrafe von 3 Minuten !!
Das kann es ja wohl nicht sein!
Für den Schreiber des Artikels ist es besonders enttäuschen mitzuerleben, wie hier unflexibel an offensichtlich unpräzisem, niedergeschriebenen Text festgehalten wird, ohne die besonderen Umstände zu würdigen. Niemand aus der versammelten Sportkommissaren-Runde hatte den Mumm zu sagen: ´Für ihren Fall wenden wir diesen Passus nicht an!´ Zumal ein Abschnitt vorher (hier geht es um die Pflichtrunden beim Training) als Schlusssatz folgendes vermerkt ist:
Über Ausnahmen entscheidet der Rennleiter in Abstimmung mit den Sportkommissaren.
Solche Dinge verschlechtern die Stimmung unter den VLN-Teilnehmern unnötig. Denn so etwas hat mit Sportlichkeit nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Die Konsequenz aus diesem speziellen Fall: 3 Minuten Zeitaufschlag für das Team mit der Startnummer 332. Damit sind wir aus den ´ersten 30´ herausgefallen haben aber den 3. Platz in der Klasse halten können!
Nächster VLN Lauf
01.08.2015 VLN 5